Unsere Mission

Das Bündnis „Holz-21-regio“ unterstützt die Entwicklung der Thüringer Waldregion Rennsteig-Schwarzatal hin zu einem zukunftsträchtigen Wirtschaftsstandort. Hierfür streben wir einen Strukturwandel an, durch den der Wald als Ressourcenpool und Innovationsmotor in den Mittelpunkt rückt.

 

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Innovationsfelder

 

Im Zuge der zu erwartenden strukturellen Veränderungen und Entwicklung der Wertschöpfungskette Wald – Holz – Gesellschaft arbeiten wir mit wirtschaftlichen (Handwerk, Mittelstand, Industrie) und wissenschaftlichen Partnern aus der Rennsteigregion, dem Schwarzatal und angrenzenden Bereichen, die diesen Wandel in Ihrer Firma oder Ihrem Institut mit vorantreiben.

Klimaresilienter Waldumbau

Hintergrund

Der Waldumbau in Thüringen fördert die Entstehung artenreicher Mischwälder, angepasst an veränderte Klimabedingungen wie höhere Temperaturen und veränderte Niederschläge. Neue Baumarten werden gepflanzt und für regionale Nutzung vorbereitet. Dafür werden neue Ansätze für den Einsatz von intelligenter Robotik und Automatisierung für das Pflanzen und Pfelge der Bäume und des Monitorings benötigt.

Wissenschaftliche Forschungserfeld

  • Monitoring von Versuchsflächen mit Gastbaumarten
  • Erhöhung des Automatisierungsgrads in der Waldarbeit
  • Mechanismen zur Gewinnung und Verfügbarmachung von regionalem Pflanzgut
  • Monitoring des Wasserspeichers und der Wasserverfügbarkeit
  • Entwicklung und Umsetzung neuer Bewirtschaftungsverfahren in der Forsttechnik zur Ernte der partiell anfallenden Mengen
  • Berechnungs- und Modellierungsmodelle für den Biomassezuwachs heimischer und fremdländischer Baumarten bei sich ändernden klimatischen Faktoren

Zukunftsbaustoff Holz

Hintergrund

Holz bietet hervorragende bauphysikalische Eigenschaften, wie geringe Wärmeleitfähigkeit und hohe Festigkeit, undermöglicht innovative Lösungen im Wohnungsbau. Der Einsatz regionaler Holzprodukte in öffentlichen Gebäuden und Eigenheimen steigert die Attraktivität der Rennsteig-Region. Wohnen in Holzhäusern ist ressourcenschonend, energieeffizient und klimaschützend.

Wissenschaftliche Forschungserfeld

  • Weiterentwicklung des Building Information Modeling (BIM) für den Holzbau
  • Bauwerküberwachung und Monitoring

  • Entwicklung eines Lebenszykluskostenmodells zum quantitativen Nachweis der eingesparten Kosten durch Holzbauweise im Vergleich mit herkömmlichen Bauweisen

  • Überprüfung von Materialeigenschaften

  • Bauteilaktivierung in energieautarken Häusern in Vollholzbauweise

  • Schaffung von Lehrangeboten für die Aus - und Weiterbildung von Architekten und Bauingenieuren im modernen Holzbau

  • Entwicklung wärmeelastischer Gebäude aus Holz

  • Standardisierung der Qualitätsbewertung und Qualitätssicherung im Holzbau

Wertschöpfungskette Rohholz

Hintergrund

Die Produkte der einzelnen Prozessabschnitte aus dem in Thüringen geernteten Holz sollen zukünftig der Wertschöpfungskette zugeführt und damit einen wesentlichen Beitrag zur positiven und zukunftsträchtigen Strukturveränderung im ländlichen Raum und zum wirksamen Schutz des Klimas leisten.

Wissenschaftliche Forschungserfeld

  • neue stoffliche Verwendungsmöglichkeiten für Kalamitätsholz

  • innovative qualitätserhaltende Transport- und Lagerungsverfahren für Rundholz

  • digitales Monitoring von Stoffströmen und Lieferketten


Projekte

Strategieweiterentwicklung

Im Projekt „Strategieweiterentwicklung“ möchten wir die Zusammenarbeit und gemeinsamen Pläne für die Zukunft verbessern und sicherstellen, dass diese Pläne auch nach dem Projektende Bestand haben. Unser Projekt konzentriert sich auf drei Hauptbereiche:

  1. Wir helfen unseren Partnern dabei, besser zu werden, ihnen neue Fähigkeiten zu vermitteln und sie stärker zu machen.

  2. Wir nutzen eine neue, clevere Art, unsere Fortschritte zu überwachen. Diese Methode passt sich automatisch an, wenn sich die Bedingungen ändern, sodass wir immer am Ball bleiben können.

  3. Wir möchten, dass mehr Menschen von unserem Projekt erfahren und sich beteiligen können. Deshalb legen wir Wert darauf, Informationen weitreichend zu teilen und die Öffentlichkeit miteinzubeziehen.

Wir haben spezielle Werkzeuge und Methoden entwickelt, um sicherzustellen, dass unser Plan funktioniert und wir positive Veränderungen in unserer Region vorantreiben können.


Projektfortschritt
Prof. Erik Findeisen
Projektverantwortlicher

Basistechnologieevaluation

Die Basistechnologieevaluation hat das Ziel, wichtige Informationen zu sammeln, die uns dabei helfen sollen, zukünftige Forschungen über technische Neuerungen speziell für das Projekt "Holz-21-regio" zu planen. Wir möchten uns die neusten Techniken und Systeme aus der Welt der Forst- und Holztechnik genauer anschauen.

Im Mittelpunkt stehen dabei vier spannende Bereiche:

  1. Wir untersuchen besondere Kamerasysteme, die uns "durch" Bäume schauen lassen, ohne dass wir sie dafür beschädigen müssen. So können wir die Gesundheit der Bäume überwachen.

  2. Mit Hilfe von 3D-Kameras möchten wir aus der Ferne messen können, wie schnell und in welche Richtung Bäume wachsen, ohne sie anzufassen.

  3. Wir erforschen Roboter, die wie Tiere durch den Wald laufen können und dabei forstwirtschaftliche Aufgaben erledigen, ganz ohne menschliche Hilfe.

  4. Außerdem richten wir ein Testgebiet in Cursdorf ein, das komplett autark arbeitet – also ohne externe Stromversorgung auskommt.

Die Informationen, die wir durch diese Untersuchungen erhalten, bilden eine wichtige Basis für zukünftige Forschungsprojekte und helfen uns, bestehende Technologien weiterzuentwickeln.


Projektfortschritt
Prof. Dr. Gunther Notni
Projektverantwortlicher

Analyse modularer Holzbausysteme

Unser Projekt zielt darauf ab, besondere Bauweisen mit Holz zu untersuchen, die es uns ermöglichen, Häuser und andere Gebäude in Serie herzustellen, ähnlich wie bei der Fließbandproduktion. Wir konzentrieren uns dabei auf Holz, das aus unseren Wäldern kommt und vor Ort verarbeitet wird. Dadurch wollen wir herausfinden, wie wir das Holz aus der Region am besten nutzen können, um den Bedarf der Menschen hier zu decken. Dieses Projekt ist der erste Schritt, um festzustellen, was genau in der Region benötigt wird.


Projektfortschritt
Prof. Erik Findeisen
Projektverantwortlicher

Der Walddoktor

Die Wälder in Deutschland stehen vor großen Herausforderungen: Sie leiden unter dem Klimawandel, extremen Wetterbedingungen wie Trockenheit und Hitze sowie Verschmutzung von Luft und Boden. Um die Gesundheit der Wälder besser im Auge zu behalten und schnell auf Krankheiten und Schäden reagieren zu können, möchten wir eine neue Technologie, den „Walddoktor“, einführen. Mit Hilfe von Künstlicher Intelligenz (KI) sollen Waldschäden automatisch erkannt werden. Dieses Tool soll Försterinnen und Förstern sowie Waldbesitzenden helfen, schneller auf bedrohliche Veränderungen zu reagieren.

Darüber hinaus planen wir, Bildungsangebote und Kommunikationsstrategien zu entwickeln, um die Menschen vor Ort und darüber hinaus über die Situation unserer Wälder zu informieren und aufzuklären. Unser Ziel ist es, durch diese Maßnahmen zu einer nachhaltigen Bewirtschaftung der Wälder beizutragen und sie für die Zukunft zu schützen.


Projektfortschritt
Dr. Jana Wäldchen
Projektverantwortliche

AgiHolz

In unserem Projekt AgiHolz geht es darum, Netzwerke zu schaffen, die Produzenten von Endprodukten mit allen wichtigen Informationen versorgen, die sie für ihre Produktionsplanung brauchen. So können sie besser planen, wie viel Holz sie langfristig benötigen und wie sie ihre Produktion darauf einstellen können. Die Firma Berghof Group GmbH hat Partner für dieses Netzwerk gefunden und deren Arbeitsabläufe untersucht. Es wurden außerdem einheitliche Systeme für Artikel und Stücklisten entwickelt. All diese Informationen kommen in eine spezielle Software, die hilft, verschiedene Produktionspläne und Kostenberechnungen durchzuspielen.

Zusätzlich nutzen wir eine Simulation, die uns zeigt, wie die Wälder wachsen könnten. Diese Simulation, entwickelt mit Daten von der TU Ilmenau, soll uns helfen, noch ungenutzte Chancen in der regionalen Wirtschaft besser zu erkennen und zu nutzen.


Projektfortschritt
Steffen Berghof
Projektverantwortlicher

Waldmonitor

Im "Waldmonitor"-Projekt nehmen wir das Wachstum von Bäumen ganz genau unter die Lupe. Unser Ziel ist es, Schäden, die durch Wetterveränderungen oder Schädlinge entstehen, so früh wie möglich zu erkennen. So können wir schnell handeln und die Bäume schützen. Dafür setzen wir auf innovative Technologien: Wir entwickeln spezielle Sensoren und ein Warnsystem, das uns rechtzeitig über Trockenheit oder einen Befall durch Schädlinge bei jungen Bäumen informiert.

Auf einem Testgelände haben wir bereits eine erste Station aufgebaut, um verschiedene Sensoren zu testen. Diese Sensoren beobachten, wie die Bäume wachsen, ob sie von Tieren angefressen werden oder Krankheiten wie Pilzbefall haben. Wir sammeln Daten über biologische und nicht-biologische Einflüsse sowie über die körperliche Verfassung der Bäume und ihren Standort. Mit diesen Informationen wollen wir herausfinden, wie wir am besten reagieren, zum Beispiel welche Gegenmaßnahmen wir ergreifen oder welche Baumarten wir zukünftig anpflanzen sollten, um den Wald gesund und stark zu halten.


Projektfortschritt
Dr. Tino Hutschenreuther
Projektverantwortlicher